Mobile Praxis

Der Gang zum Tierarzt ist für das Tier und auch für den Besitzer immer mit Stress verbunden. Die Tiere müssen zum Tierarzt transportiert werden: entweder in einer dunklen und engen Box oder sie müssen im Auto fahren, was viele Tiere nicht mögen. Dann müssen die Tiere im vollen Wartezimmer warten, in denen sich fremde Gerüche, andere Tiere und fremde Menschen befinden.

 




Es gibt Untersuchung in einer Klinik die zeigt, dass 78% der untersuchten Hunde Angst- oder Stress-Symptome zeigten (Döring D, Roscher A, Scheipl F, Küchenhoff H, Erhard MH. Fear-related behaviour of dogs in veterinary practice. Vet J. 2009;182:38-43). Dadurch kann im schlimmsten Fall die Untersuchung nicht vernünftig durchgeführt werden oder z.B. eine Impfung nicht richtig wirken. Deswegen komme ich zu Ihnen nach Hause, im gewohnten Umfeld fühlen sich die Tiere wohl, Sie müssen nicht transportiert werden und es lässt sich viel entspannter mit den Tieren umgehen.

Außerdem können Termine gerne auch individuell abgesprochen werden, So dass gerade berufstätige Personen entspannter ihr Tier versorgen lassen können. Außerdem muss der Besitzer nicht die Zeit für die An- und Abfahrt und Wartezeit mit einplanen. Also profitieren sowohl ihr Tier und auch Sie von dem mobilen Service.


 



Was können Sie im Vorfeld tun?

Auch wenn der Transport und das Warten wegfällt, ist die Untersuchung durch den Tierarzt an sich auch immer etwas Ungewohntes und oft mit Unannehmlichkeiten, wie Festhalten, Abtasten, Temperatur messen…, verbunden. Doch Sie können im Vorfeld einiges tun, damit der Besuch vom Tierarzt für ihren Liebling nichts Schlimmes ist. Das Wichtigste ist die Sozialisierung. Der Hund bzw. die Katze sollte früh den Umgang mit Menschen lernen, so dass sie keine Angst vor fremden Menschen haben. Weiterhin sollte der Untersuchungsgang zu Hause spielerisch geübt werden. Denn so ist die Untersuchung durch den Tierarzt eher ein Spiel als ein Zwang.


Was ihr Liebling schon kennen sollte:

  • Überall Abtasten
  • Ins Maul schauen
  • In die Ohren schauen
  • In die Augen schauen
  • Temperatur messen


Außerdem kann es helfen, wenn im Vorfeld (gerade im jungen Alter) Besuche beim bzw. vom Tierarzt erfolgen, in denen nur erstmal Kontakt aufgenommen wird. Dann können sich Tierarzt und ihr Hund/ihre Katze kennenlernen ohne dass ihr Liebling unangenehme Erfahrungen, wie z.B. eine Spritze, macht.




Rettungswagen

Ein Nachteil der mobilen Praxis ist, dass in einem PKW wenig Platz ist um ein komplettes Behandlungszimmer zu ersetzen. Dadurch ist die medizinische Versorgung der Tiere beim Besitzer eingeschränkt. Deswegen habe ich mich für einen Rettungswagen entschieden. Durch den Umbau ist es jetzt mir nicht nur möglich einfache kurative Tätigkeiten, wie Impfen oder Entwurmungen, auszuführen. Sondern ich kann auch in einem sauberen und sterilen Umfeld kleinere OPs (Verletzungen, Kastrationen) vor Ort durchführen. Zusätzlich ist der Rettungswagen groß genug, um ein kleines Labor einzurichten, in dem ich Blut und Harn sofort untersuchen kann. Abgerundet wird das mobile Behandlungszimmer durch ein Ultraschallgerät, wodurch ich auch weiterführende Untersuchungen durchführen kann.



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